Solartracker-Systeme: Technologien im Vergleich

Solarnachführsysteme optimieren den Ertrag um 15-40% durch präzise Ausrichtung. Moderne Lösungen kombinieren Wetteralgorithmen und robuste Mechanik für unterschiedliche Terrains.

1. Einachsige Nachführsysteme

Horizontale Systeme (HSAT) folgen dem Tageslauf der Sonne und erhöhen den Ertrag um 20-25%. Besondere Merkmale:

Automatische Einachsen-Tracker nutzen Hybridsteuerung mit GPS und Neigungssensoren (±2° Genauigkeit). Speziell für 210mm Großmodule entwickelt.

2. Zweiachige Nachführsysteme

Präzise Azimut- und Höhenwinkel-Anpassung für maximale Direkteinstrahlung:

  • 30-40% Mehrertrag gegenüber Festinstallationen
  • Multipunkt-Antrieb erhöht Steifigkeit um 20%
  • Optimiert für bifaciale Module

Die Zweiachsen-Technologie mit Linearaktuator-Antrieb und KI-Steuerung (Automatiksysteme) reduziert LCOE durch geringere Fundamentkosten.

3. Passive Nachführsysteme

Motorlose Systeme für wartungsarme Anwendungen:

  • Thermodynamischer Selbststeuerungsmechanismus
  • Einsatz in netzfernen Gebieten
  • Hydraulische Differentialtechnik

Passiv-Tracker benötigen keine Stromversorgung und eignen sich besonders für Korrosionszonen und Fischzucht-PV.

Technologie-Vergleichstabelle

Kennwert Einachser Zweiachser Passivsysteme
Stromertrag+ 20-25% 30-40% 10-15%
Max. Windlast 47 m/s 47 m/s 32 m/s
Steuerungsart MCU + IoT KI-Algorithmen Autothermisch

KI-Nachführung

Wolkenadaptive Algorithmen steigern den Ertrag bei diffusem Licht um bis zu 8%. Integration von Wetterprognosedaten für lastangepasste Positionsoptimierung.

Korrosionsschutz

Hot-dip verzinkte Strukturen mit AlMgZn-Beschichtung für küstennahe Standorte und chemische Belastungen gemäß DIN EN ISO 1461.

▶ Expertenhinweis: Für Großprojekte ab 20MW bieten integrierte EPC-Lösungen schlüsselfertige Komplettsysteme inklusive statischer Prüfungen nach VDI 6200.

Vergleichen Sie alle Nachführsysteme im Überblick oder nutzen Sie unseren technischen Auswahlassistenten.